Sieben Tage Sizilien – eine Reise mit kulinarischen Highlights und italienischem Wahnsinn mit Ausbrüchen eines Kulturschocks und viel Herzlichkeit in der Bevölkerung

Sieben Tage Sizilien – eine Reise mit kulinarischen Highlights, italienischem Wahnsinn mit Ausbrüchen eines Kulturschocks und viel Herzlichkeit in der Bevölkerung.

Meine Erwartung an die italienische Küche war natürlich groß. Das Angebot an italienischen Speisen in Deutschland mit sehr guter Qualität ist groß. Auf Pizza, Pasta und co wollte ich in den paar Tagen Italien verzichten. Neues entdecken und einfach etwas mehr italienische Esskultur erleben, war mir ein guter Vorsatz. zu 100% umsetzten lies er sich allerdings nicht immer. Angefreundet habe ich mich mit Arancini – eine typische Speise als Snack für unterwegs. Er besteht aus Reis und ist meist gefüllt – wahlweise mit Rhagout oder mit Hackfleisch und Erbsen. Anschließen wir der kleine Koloss paniert unt und frittiert. Sehr lecker für den Hunger zwischendurch. Jegliches Antipasti und Fleischgerichte mit etwas Pesto waren mein Favorit in diesem Urlaub. Die Vielfalt an Antipasti ist enorm und in einer Qualität, die ich vorher nicht kannte. Obst und Gemüse gab es in Vielfalt und in einer Frische, die ich so nicht erwartet habe. Orangen oder Zitronen vom Baum – direkt in den Mund.

Rechts überholen, links überholen, über rote Ampeln fahren, hupen was das Zeug hält: das entspricht nicht dem deutschen Standardrepertoire im Straßenverkehr. Der italienische Verkehrswahnsinn war zunächst eine Herausforderung. Erstaunlicherweise habe ich zum Ende gefallen an diesem Wahnsinn gefunden. Der Vorteil man kommt im Stadtverkehr nie zum stehen, jedoch erforderte es eine Menge an Konzentration und ein ruhiges Gemüht.

Auf der Fahrt über die Insel, vorbei an den berühmten und jetzt blühenden Pistazienfeldern in Bronte sowie Laverstein-Landschaften am bekannten und aktiven Vulkan Ethna, begegneten mir und meiner Reisebegleitung Alexandra stets freundliche Menschen.
Unsere Hauptziele führten uns von Catania nach Taormina, Palermo über Cefalu und wieder zurück nach Catania.

Übernachtet haben wir ganz bewusst im Hostel. Aus eigener Erfahrung ist der Kontakt mit anderen Reisenden sehr einfach. Auch hier in Sizilien wurde uns von anderen Reisenden sehenswertes berichtet, die wir sonst wahrscheinlich nicht entdeckt hätten. Auf diesem Weg, möchte ich nochmal Eric grüßen, der die Insel mit dem Fahrrad entdeckt und umrunden möchte. Wir lernten uns im Hostel kennen. Eric machte mit seinem Fahrrad einen Tag Pause in Palermo und kurzum beschlossen wir, einen Tag zusammen die Insel zu entdecken.

Mein Fazit von der Insel ist sehr gemischt. Ein Grund ist der viele Müll und Smog in den großen Städten. Dabei hatte ich den Eindruck, dass es in diesem Land kaum Verständnis für den Umweltschutz gibt. Papier, Dosen, Flaschen ect. fliegen einfach auf die Straße oder werden achtlos ins Grün geworfen. Dieses Verhalten spiegelt sich an einigen Stränden wieder an dem viel Müll angeschwemmt wird. Auf der anderen Seite duftet es von den blühenden Bäumen und die Insel stahlte im sattem Grün.

Eine Sache jedoch möchte ich unbedingt noch berichten die ich sicher nie vergessen werde. Die Kapuzinagrotte in Palermo ist eine Grabstätte vieler Gläubigen und wohlhabender Menschen. Man findet dort rund 2000 mumifizierte Tote vom 17. – Anfang 19. Jahrhunderts.
Hängend an Wänden, liegend in Särgen oder liegend in den dafür vorgesehenen Nischen wurden die Menschen hier in dieser Grotte bestattet. Nichts für schwache Nerven aber doch beeindruckend zu sehen.

Hier ein paar Eindrücke die ich fotografisch festgehalten habe …

 

 

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